Bibermanagement Steiermark (2022-2024)
Auftraggeber: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 13 – Umwelt und Raumordnung, Referat Natur- und allg. Umweltschutz
Projektstatus: ABGESCHLOSSEN
Projektidee

Seit der ersten Biber-Bestandsaufnahme in den Wintern 2012/13 und 2013/14 ist die Biberpopulation auf ungefähr 600 Tiere angewachsen (Stand 2019). Mit dem Anwachsen der Population haben auch die Konflikte, die sich im Zusammenleben von Mensch und Biber ergeben, stark zugenommen.
Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Biber vermehrt von den Hauptgewässern in die Nebengewässer einwandern, die in der Regel nur einen schmalen oder sehr lückigen Uferbewuchs aufweisen und wo die menschliche Nutzung oft bis unmittelbar ans Gewässer reicht. Hier führt die lebensraumverändernde Lebensweise des Bibers zu Konflikten mit den Grundeigentümern.
Die Mehrzahl der Konflikte ist auf Dammbau- und Grabungsaktiviäten des Bibers im Uferbereich zurückzuführen und betrifft die Landwirtschaft.
Betroffen sind aktuell vor allem die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark; in den Bezirken Leibnitz, Weiz und Graz Umgebung nehmen die Konflikte stetig zu.